Motivation lernen – so klappt es
Du sitzt an deinem Schreibtisch, die Schulbücher und Hefteinträge liegen vor dir, aber du hast keine Lust auf Lernen? Das ist erst einmal völlig normal – wer kennt das Gefühl nicht? Du möchtest dein Motivationsloch überwinden und neue Strategien und Tipps für mehr Motivation zum Lernen kennenlernen? Dann lies weiter und erfahre alles rund ums Thema Lernmotivation!
Was genau ist Motivation beim Lernen?
Bevor du dich auf die Suche nach deiner Lernmotivation begeben kannst, solltest du wissen, was Motivation eigentlich ist. Entscheidend ist hier vor allem die Unterscheidung zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation. Beide Wörter stammen aus dem Lateinischen und beschreiben zwei verschiedene Arten von Motivation.
- Intrinsisch (lat. intrinsecus = von innen): Intrinsische Motivation bezeichnet eine Motivation, die von innen kommt – also zum Beispiel aus Freude oder Interesse an einem Thema.
- Extrinsisch (lat. extrinsecus = von außen): Extrinsische Motivation ist an äußere Anreize gekoppelt. Motivieren können zum Beispiel eine Belohnung oder Angst vor einer Bestrafung.
Die Motivationsquellen der intrinsischen und extrinsischen Motivation sind verschieden. Natürlich wäre es toll, wenn du immer aus intrinsischer Motivation lernen würdest – also einfach, weil es dir Spaß macht. Aber seien wir ehrlich, das ist recht unrealistisch. Du kannst dir beim Lernen die beiden verschiedenen Arten der Lernmotivation zunutze machen. Wie das klappt, zeigen wir dir in diesem Beitrag.
Warum ist Motivation beim Lernen so wichtig? Vorteile einer starken Lernmotivation
Viele verschiedene Studien haben gezeigt, dass eine hohe Lernmotivation mit langfristigem Lernerfolg, Ausdauer und erhöhter Konzentration einhergeht. Das führt nicht nur zu besseren schulischen Leistungen, sondern auch zu einem gesteigerten Durchhaltevermögen über die schulische Laufbahn hinaus.
Wer aus eigenem Antrieb lernt und weiß, wie Selbstmotivation funktioniert, kann sich Inhalte besonders gut aneignen und behält sie im Schnitt auch länger im Gedächtnis. Außerdem stärkt eine gute Lernmotivation das Selbstvertrauen und sorgt für mehr Freude am Lernen, was wiederum positive Auswirkungen auf die gesamte Schullaufbahn hat. Eine Win-Win-Situation also – aber wie kommt man dorthin? Lies weiter und lerne unsere Top-Tipps zur Selbstmotivation beim Lernen kennen!
Lernmotivation steigern – Strategien & Tipps zur Selbstmotivation
Die nächste Schulaufgabe rückt näher, aber du kannst dich einfach nicht zum Lernen motivieren? Wir haben dir hier ein paar Tipps zusammengestellt, mit denen du deine Lernmotivation steigern kannst. Denke dabei daran, dass nicht jeder Mensch gleich lernt – probiere dich einfach aus und finde heraus, welche Tipps dir wirklich weiterhelfen.
- SMART Ziele setzen: Wenn wir nicht wissen, worauf wir eigentlich hinarbeiten, kann es schwer sein, die notwendige Motivation aufzuwenden. Deshalb empfehlen wir dir, konkrete Ziele zu setzen – zum Beispiel mit der SMART-Methode.
- Lernplan erstellen: Wenig Lernmotivation, dafür sehr viel Lernstoff? Dieses Gefühl kennt vermutlich jeder. Zum Glück kannst du auch hier ganz einfach entgegensteuern, indem du dir den Stoff in kleine Häppchen einteilst, am besten mit einem Lernplan. Hast du den Lernplan einmal erstellt, weißt du immer genau, welchen Stoff du bearbeiten musst – das reduziert Stress und hilft, die Lernmotivation zu steigern.
- Verschiedene Lernmethoden nutzen: Um Langeweile vorzubeugen und neue Motivation zum Lernen zu schöpfen, hilft Abwechslung – auch bei deinen Lernmethoden. Probiere dich durch Karteikarten, Mind Mapping und Selbsttest. Nutze dabei Spaced Repetition und Active Recall, um deine Lerneinheiten möglichst effektiv zu gestalten.
- Pausen machen: Für produktive Lerneinheiten sind Pausen essenziell. Nur wenn du regelmäßige Pausen einlegst, kann dein Gehirn neue Inhalte aufnehmen und wiederholtes Wissen verarbeiten.
- Das passende Timing: Nicht jeder Mensch wacht von selbst morgens um 6 Uhr auf und ist sofort fit – und das ist auch vollkommen in Ordnung. Achte bei deinen Lerneinheiten auf deinen Biorhythmus, manche Menschen können sich morgens besonders gut konzentrieren, während andere Menschen vor allem in den späten Abendstunden Konzentration finden. Das kannst du dir beim Lernen zunutze machen.
- Das richtige Lernumfeld: Manchmal reicht auch ein Ortswechsel aus, um die notwendige Motivation zum Lernen herzustellen. Ob Küchentisch, Stadtbücherei, Lieblingscafé oder ein leeres Klassenzimmer – solange es ruhig ist und deiner Selbstmotivation hilft, sind all diese Orte gut zum Lernen geeignet.
- Belohnungen nutzen: Wie du inzwischen weißt, ist intrinsische Motivation optimal. Aber das bedeutet nicht, dass du jetzt auf die Freude am Mathe-Lernen warten musst, bevor du mit der Prüfungsvorbereitung anfangen kannst. Mit kleinen Belohnungen kannst du für einen extra Motivationsschub sorgen und auch bei null Motivation zum Lernen mit der Prüfungsvorbereitung beginnen.
- Startschwierigkeiten überwinden: Mit dem Lernen anzufangen ist oft gar nicht so einfach, aber wenn erst einmal die ersten Schritte geschafft sind, läuft es wie von selbst. Zum Glück gibt es ein paar einfache Tricks, um trotz Startschwierigkeiten mit dem Lernen zu beginnen. Eine davon nennt sie die „2 Minute Rule“. Du gehst deine schwierige Aufgabe an, aber sagst dir selbst, dass du nur für zwei Minuten an ihr arbeiten musst – wenn du danach immer noch keine Lust hast, kannst du einfach aufhören. Nach den zwei Minuten hast du aber in den meisten Fällen das größte Problem aus dem Weg geräumt, indem du bereits mit der Aufgabe begonnen hast.
Es ist wahrscheinlicher, dass du dich durch das Handeln anfängst zu fühlen, als dass du durch das Fühlen anfängst zu handeln.
Keine Motivation zum Lernen? So gehst du mit Motivationslöchern um
Du hast dich durch unsere Tipp-Sammlung probiert, aber immer noch keine Lernmotivation? Besonders häufige Motivationslöcher und erste Lösungsansätze findest du hier.
- Frustration vermeiden: Wenn der Stoff zu schwer, die Hausaufgaben unlösbar und die eigene Leistung nie gut genug erscheint, leidet die Motivation. Setze dir realistische Ziele, freue dich über Etappenerfolge und suche Unterstützung bei Lehrkräften, wenn der Druck zu hoch oder der Lernstoff unverständlich ist.
- Lernplan erstellen: Wenig Lernmotivation, dafür sehr viel Lernstoff? Dieses Gefühl kennt vermutlich jeder. Zum Glück kannst du auch hier ganz einfach entgegensteuern, indem du dir den Stoff in kleine Häppchen einteilst, am besten mit einem Lernplan. Hast du den Lernplan einmal erstellt, weißt du immer genau, welchen Stoff du bearbeiten musst – das reduziert Stress und hilft, die Lernmotivation zu steigern.
- Hindernisse analysieren: Nimm dein eigenes Lernen unter die Lupe und analysiere, wo Probleme auftreten. Vielleicht lernst du nicht gut, wenn deine Geschwister durch das Haus toben oder du hast mit Konzentrationsproblemen zu kämpfen, wenn der Lernstoff zu abstrakt erscheint. Nur wenn du konkrete Hindernisse erkennst, kannst du eine passende Lösung finden.
- Routinen aufbauen: Feste Zeiten und kontinuierliches Üben helfen dir, eine Lernroutine aufzubauen. Der Vorteil einer Routine: Lernmotivation wird mit der Zeit nebensächlich. Bleib dran und entwickle eine Lernroutine, die zu deinem Alltag passt.
Schon gewusst? An den ProGenius Beruflichen Schulen kannst du eine Lernberatung in Anspruch nehmen, in der du deine Lernmotivation üben kannst. Das hilft nicht nur unseren Schülerinnen und Schülern an den Beruflichen Gymnasien in Darmstadt oder Karlsruhe, sondern auch denjenigen an der Berufsfachschule Offenbach oder den Berufskollegs Schwäbisch Gmünd oder Göppingen.
Unterstützung von außen – Lernmotivation gemeinsam finden
Obwohl Selbstmotivation beim Lernen wichtig ist, bist du natürlich nicht auf dich allein gestellt. Wenn du merkst, dass du Schwierigkeiten hast, allein die Motivation zum Lernen zu finden, hast du verschiedene Möglichkeiten.
- Lerngruppen bilden: Gemeinsam mit Freundinnen und Freunden lernt es sich oft leichter. Ihr könnt euch gegenseitig abfragen und einander schwierige Konzepte erklären. Das hilft allen Parteien und ist besonders effektiv. Bilde deine Lerngruppe mit Menschen, die dich unterstützen und auch daran interessiert sind, zu lernen.
- Unterstützung durch Eltern: Auch deine Eltern können dich unterstützen, wenn Lernmotivation dir Schwierigkeiten bereitet. Sie können dich nicht nur abfragen und anderweitig beim Lernen unterstützen, oft sind sie auch in der Lage, dir weitere Ressourcen zur Verfügung zu stellen. Vielleicht hilft dir eine Nachhilfegruppe oder ein Buch mit einer neuen Perspektive auf deinen Schulstoff.
- Hilfe durch Lehrkräfte: Wenn du Schwierigkeiten mit dem Lernstoff hast oder nicht weißt, wie du am besten lernen kannst, sind deine Lehrkräfte gute Ansprechpersonen. Sie können dir den Stoff noch einmal erklären, schwierige Aufgaben mit dir durchsprechen und dir Tipps für deine Lerneinheiten geben.
Unser Fazit – Motivation als Schlüssel zum Lernerfolg
Motivation – ob intrinsisch oder extrinsisch – sind für den Lernerfolg entscheidend. Zum Glück gibt es zahlreiche Möglichkeiten, wie du deine Lernmotivation steigern und so direkt Einfluss auf deine schulischen Leistungen nehmen kannst. Wir von ProGenius helfen dir dabei gern. Ob Lerngespräche oder individuelle Prüfungsvorbereitung – wir bieten dir verschiedene Unterstützungsangebote für deinen Lernerfolg!