Mental Health: Tipps für die Schule

Michaela Strattner
| 13.12.2024

Stress vor der nächsten Klausur? Ärger mit den Freunden? Oder einfach das Gefühl, dass dir alles zu viel wird? Willkommen im Club – Leben kann manchmal echt stressig sein. Aber keine Panik!
Deine mentale Gesundheit ist deine Superkraft. In diesem Artikel erfährst du, wie du sie stärkst, was Schulen für dich tun und wo du Hilfe findest, wenn’s mal nicht läuft.

Was ist mentale Gesundheit?

Weißt du, was mentale Gesundheit wirklich ist? Kurz gesagt, es geht darum, wie du denkst, fühlst und mit dem ganzen Alltagschaos klarkommst. Sie ist dein unsichtbarer Motor, der dir hilft, klar zu
denken, dich zu konzentrieren und Herausforderungen zu meistern.

Aber warum ist das in der Schule so wichtig? Ganz einfach: Wenn’s dir mental nicht gut geht, kannst du dich auf nichts mehr konzentrieren – weder aufs Lernen noch auf deine
Freundschaften oder deinen Schlaf. Und das passiert nicht nur dir. Laut WHO hat jeder fünfte Jugendliche weltweit mit Angst, Stress oder anderen psychischen Herausforderungen zu kämpfen.
Das zeigt: Mentale Gesundheit ist kein Luxus, sondern eine echte Überlebensstrategie. Die gute Nachricht dabei ist, dass man die Fitness im Kopf genauso trainieren kann wie den Körper – und es
ist nicht ganz so anstrengend.

Eine Schülerin läuft in der Abendsonne und verbessert damit auch ihre mentale Gesundheit. Eine Schülerin läuft in der Abendsonne und verbessert damit auch ihre mentale Gesundheit.

Was kann ich für meine Mental Health tun? 10 Tipps

  1. Atmen nicht vergessen
    Klingt simpel, hilft aber: Versuch mal Atemübungen oder Meditation. Schon fünf Minuten reichen, um den Kopf freizubekommen.
  2. Move!
    Sport ist nicht nur körperliches Training, sondern beeinflusst auch deine mentale Gesundheit positiv. Egal, ob Joggen, Tanzen oder eine kleine Runde im Park – Hauptsache,
    du kommst in Bewegung.
  3. Mach dir einen Plan
    Struktur hilft gegen Chaos im Kopf. Leg feste Zeiten für Schlaf, Lernen und Chillen fest.
  4. Reden hilft
    Ob mit der besten Freundin, deinem Bruder oder deiner Lehrerin – lass raus, was dich belastet. Geteiltes Leid ist halbes Leid.
  5. Pausen sind Gold wert
    Niemand kann 24/7 funktionieren. Gönn dir regelmäßige Breaks, vor allem beim Lernen.
  6. Schreib dir alles von der Seele
    Das gute alte Tagebuch ist immer noch DER heiße Tipp für mentale Entspannung. Notier, was dich freut, nervt oder stresst.
  7. Guter Schlaf = gute Laune
    Acht bis zehn Stunden Schlaf sind ein Muss, um fit für den nächsten Tag zu sein.
  8. Handy aus, Kopf an
    Mach abends mal den Bildschirm aus. Digital Detox hilft, dich besser zu entspannen – versprochen!
  9. Such dir Hilfe, wenn’s nicht mehr geht
    Es ist kein Zeichen von Schwäche, Hilfe zu holen – im Gegenteil. Schulpsychologe und -psychologinnen, Vertrauenspersonen, Lehrkräfte oder Profis stehen dir zur Seite.
  10. Feier die kleinen Erfolge
    Du hast die Mathehausaufgaben endlich gecheckt? Geht doch! Erfolge – egal, wie klein – heben deine Stimmung und dein Selbstbewusstsein.
Zwei Freundinnen gehen spazieren und sprechen über ihre Gefühle und ihre aktuelle mentale Gesundheit. Gespräche mit Freundinnen und Freunden helfen, die eigenen Bedürfnisse und Gefühle ernst zu nehmen.

Was tun Schule & Politik für Mental Health von Jugendlichen?

Zum Glück rückt das Thema mentale Gesundheit immer mehr in den Fokus. Ein Beispiel? Das Programm „Mental Health Coaches“ in Deutschland. Es bringt Beratung und Unterstützung direkt an deine Schule – und das kostenlos!

Was bietet das Programm konkret?

  • Gespräche mit ausgebildeten Coaches
  • Workshops für Stressbewältigung und Resilienz
  • Unterstützung, wenn du professionelle Hilfe brauchst

Laut einer Studie verbessern solche Angebote das Wohlbefinden von Schülerinnen und Schülern erheblich.

Bei ProGenius gehen wir auf die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler ein. Hier erhältst du Unterstützung durch individuelle Lernbegleitung oder lernst im Fach Alltagswissen, was du wirklich fürs Leben brauchst. Wir versuchen, dich bei Problemen zu unterstützen und sind uns den
Herausforderungen im Bereich Mental Health bewusst. Was dich an den Beruflichen Gymnasien in Darmstadt, an den Berufskollegs in Stuttgart oder an den Berufsfachschulen in Reutlingen noch erwartet, erfährst du online oder bei den Info-Terminen der jeweiligen Schulstandorte.

Woher weiß ich, dass ich weitere Hilfe brauche?

Ein bisschen Stress vor Prüfungen ist normal. Aber wann wird’s kritisch? Hier ein paar Anzeichen, dass du dir Hilfe holen solltest:

  • Du bist dauerhaft traurig oder antriebslos.
  • Du fühlst dich von allem und jedem überwältigt.
  • Du hast keine Lust mehr auf Sachen, die dir früher Spaß gemacht haben.
  • Deine Leistungen in der Schule leiden extrem.

Das könnten Hinweise auf psychische Probleme wie Depressionen, Angststörungen oder ADHS sein. Wichtig: Du bist damit nicht allein, und es gibt immer Hilfe. Vertrau dich jemandem an – sei es deine Familie, deine Lehrerin oder der Schulpsychologe. Und wenn dir das schwerfällt, denk daran: Es braucht Mut, Schwäche zu zeigen.

Wo finde ich weitere Infos zum Thema mentale Gesundheit?

Mentale Gesundheit ist nicht nur ein Modewort, sondern eine wichtige Fähigkeit – und die kannst du trainieren. Mit ein paar Tricks, Unterstützung von deiner Schule und dem Mut, Hilfe zu holen, wenn’s nötig ist, kannst du mental fit bleiben. Denk dran: Du bist nicht allein, und es gibt immer Menschen, die dir helfen wollen.

Hier sind ein paar Stellen, die dir weiterhelfen können:

  • TelefonSeelsorge: 0800/111 0 111 oder www.telefonseelsorge.de – rund um die Uhr erreichbar.
  • Nummer gegen Kummer: 116 111 – speziell für Kinder und Jugendliche.
  • Deutsche Depressionshilfe: www.deutsche-depressionshilfe.de – viele Infos und Hilfeangebote.
  • Mental Health Coaches: Check mal, ob es sie an deiner Schule gibt!